Pfarrgeschichte
Der Ort ist urkundlich 1285 als "Tagbrehshoven" belegt. 1530 erwirbt das Kloster Roggenburg das Patronatsrecht über die Pfarrei von der Adelsfamilie von Rechberg.
Die Pfarrkirche wurde Ende des 17. Jahrhundert grundlegend neu errichtet. Vom Vorgängerbau aus der Spätgotik (15. Jh.) haben sich die Umfassungsmauern des Chorraums und der Unterteil des Kirchturms erhalten.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche barockisiert. Eine "Nothelfer-Bruderschaft" in der Pfarrei, die nach den Klosterakten der Abtei Roggenburg maßgeblich an der Neuausstattung der Kirche mitgewirkt hat, ist in dieser Zeit bezeugt. Metallreliefs mit den 14 Nothelfern, die heute noch im Chorraum zu bewundern sind, wurden 1759 erworben.
Die heutige Gestalt der Pfarrkirche geht auf eine Neugestaltung des Kircheninneren im Stil des Neurokoko am Ende des 19. Jahrhunderts zurück, später dann durch eine Kirchenrenovierung im Jahr 1956.
Der Pfarrhof wurde unter dem Roggenburger Abt Dominikus Schwannger (1720-36) errichtet und diente den Äbten zeitweise als Sommerresidenz.
Die Pfarrei Tafertshofen wird seit 2003 von der Pfarrei Kettershausen aus mit betreut und gehört mit ihren 212 Katholiken seit 2005 zur Pfarreiengemeinschaft Babenhausen.