FAITH BLOG
#Schöpfung
Deine Schöpfung ist ein Segen.
Hilf, dass der Mensch ihr nicht
zum Fluch wird.
Hilf, dass wir in der kleinsten Blüte,
im unscheinbaren Korn,
in dem, was der Mensch
in seinem Hochmut
Unkraut nennt,
deine Liebe erkennen.
Peter Kane (Foto u. Text) - pfarrbrief.de
#FAITHBLOG
Ich habe keine anderen Hände ...
Michael Tillmann (Foto und Text) - pfarrbrief.de
In der Münsteraner Ludgerikirche hängt ein aus Holz geschnitzter Christus des Künstlers Heinrich Bäumer. Das Kreuz wurde 1944 bei einem Bombenangriff auf die Stadt Münster so beschädigt, dass dem Jesus beide Arme fehlen. Nach dem Krieg beschloss die Kirchengemeinde, das Kreuz so zu lassen und nicht zu restaurieren und ließ auf dem Querbalken den Spruch anbringen: „Ich habe keine anderen Hände als die eueren.“ Ein Satz mit zwei Aussagen. Zunächst einmal bezogen auf den Anlass der Zerstörung: Es waren und sind Menschen, die Kriege führen, die Bomben werfen, die Tod und Zerstörung über andere Menschen bringen. Die Frage an Gott, warum er Krieg zulässt, ist deshalb falsch gestellt und muss heißen: Warum lässt der Mensch den Krieg zu?
Der zweite Aspekt, den ich mit dem Jesus ohne Hände verbinde, ist: Nur der Mensch kann dem Menschen in Not helfen. Das heißt Nachfolge Jesu. Dass den Menschen an Gutem zu tun, was Jesus ihm Gutes getan hat: trösten, heilen, ermutigen … So gut, wie wir es schaffen.
#FragenanGott
Bin ich religiös, wenn ...
wenn ich auf eine christliche Schule gehe?
Text: Philine S. Rieske - pfarrbrief.de
Bild: Pit Siebigs
Ich bin auf einer katholischen Schule und ich finde, dass sie nicht sehr verschieden zu anderen Schulen ist. Bei uns haben christliche Werte und Feste besondere Bedeutung. Wir haben häufiger Gottesdienste oder Messen als andere Schulen, können Religion in unserer Schullaufbahn nicht abwählen. In jedem Raum hängt ein Kreuz und wir singen und beten vor Schulbeginn gemeinsam. Schulträger ist die katholische Kirche, das muss man respektieren und sich darauf einlassen, wenn man die Schule wählt.
Wir Schüler:innen haben verschiedene Meinungen zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Wir diskutieren viel. So auch über Religion. Ich selbst bin evangelisch und fühle mich sehr wohl. Ähnlich geht es Mitschüler:innen, die eine andere Religion haben, vielleicht auch gar keiner Religion angehören. Wir sind aus unterschiedlichen Gründen auf der Schule. Manche finden eine christliche Erziehung wichtig, bei anderen besucht die Schwester schon die Schule. Eine Mitschülerin hat unsere Schule gewählt, weil sie gute Unterstützung für ihre Matheschwäche bekommt. Sie ist nicht religiös, aber akzeptiert Gottesdienste und Religionsunterricht, weil sie besonders gefördert wird.
Das heißt: Du musst nicht christlich sein, um auf eine konfessionelle Schule zu gehen, weil es auch andere Gründe gibt, mit denen sich die Schule qualifiziert. Aber ohne Respekt und Wertschätzung für die christliche Religion und ihre Werte geht es nicht. Es gelten gleiche Regeln für alle und jede/-r geht in die Messe. Man muss nicht gläubig sein bei uns. Aber man kommt mit dem Glauben in Kontakt.
#SINNFLUENCER
Andrea Riccardi
Bild: KNA
„Sant‘Egidio erscheint in unserer Welt wirklich wie eine Tankstelle der Hoffnung, sie verbreiten die Bedeutung des Friedens auf allen Ebenen …“ Das sagte schon vor über 20 Jahren Jean-Dominique Durand, damals an der Botschaft Frankreichs am Heiligen Stuhl, über die katholische Gemeinschaft Sant’Egidio, die untrennbar mit dem Namen Andrea Riccardi verbunden ist.
Andrea Riccardi wurde am 16. Januar 1950 – vor 75 Jahren – in Rom geboren; noch als Gymnasiast gründete er mit einigen Freunden 1968 die Gemeinschaft Sant’Egidio, aus der eine Basisgemeinde entstand. Am Anfang stand kostenloser Nachhilfeunterricht für Kinder in den Barackenvorstädten Roms; abends traf man sich zum Gebet, ab 1974 in der Kirche Sant’Egidio (hl. Ägidius) in Trastevere. Die Gemeinschaft engagierte sich früh im interreligiösen Dialog und mit der Zeit entstand ein internationales Netzwerk, das sich ab den Achtzigerjahren mehr und mehr der Friedensarbeit widmete. Hervorzuheben ist zum Beispiel die erfolgreiche Vermittlung eines Friedensvertrages für das afrikanische Land Mosambik.
Der studierte Historiker (seit 1981 Professor für Neuere Geschichte, Geschichte des Christentums und Religionsgeschichte in Rom) engagiert sich mit der Gemeinschaft für den Dialog der Religionen und Kulturen, für soziale Gerechtigkeit, die Abschaffung der Todesstrafe und die Ökumene. Für sein Engagement ist Andrea Riccardi vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Internationalen Karlspreis und dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
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